- Nathalie Nguyen
Berufung finden: Vergiss Tests! Diese Tipps helfen dir wirklich
Du bist schon lange unzufrieden im Job und willst endlich etwas finden, das du mit Leidenschaft machst? Dann suchst du vielleicht nach deiner Berufung.
“Wie finde ich denn meine Berufung?”, fragst du dich bestimmt.
Vielleicht denkst du darüber nach, einen Test zu machen. Oder hast vielleicht schon mal einen Test gemacht, nur um dann festzustellen, dass er dich nicht weitergebracht hat.
Warum Tests nicht helfen und welche 6 praktischen Tipps dich deiner Berufung näher bringen, das erfährst du in diesem Blogpost.
INHALT
Warum Tests dich nicht zu deiner Berufung führen
6 praktische Tipps, die dich deiner Berufung näher bringen
Tipp 1: Frage dich: Was macht den “idealen” Job für mich aus?
Tipp 6: Schreibe deine 3 nächsten Schritte auf und werde aktiv
Zum Loslegen und Dranbleiben: Meine besten Impulse für deine starken Ziele

Warum Tests dich nicht zu deiner Berufung führen
Tests sind allgemein und berücksichtigen nicht dein individuelles Ich
Die meisten Tests fragen nur deine Interessen ab, bei etwas längeren Tests vielleicht noch deine Stärken. Selbst deine Interessen und Stärken können solche Tests oft nur zu einem kleinen Teil einbeziehen.
Tests arbeiten außerdem mit Kategorien. Es sind keine individuellen Antworten möglich und am Ende eines Tests wirst du in eine Kategorie gesteckt. Das Ergebnis kann also deine individuelle Persönlichkeit nicht berücksichtigen. Dich selbst in eine Schublade stecken zu lassen, kann auch dazu führen, dass du dich einschränken lässt und nicht mehr darüber hinaus denkst.
Das Problem ist außerdem: Nur weil dich etwas interessiert oder du gut darin bist, musst du es nicht zu deinem Beruf machen (wollen). Umgekehrt stecken oft - noch unentdeckte - Leidenschaften in dir, an die du vielleicht gar nicht denkst, weil du dir nicht vorstellen kannst, dass du diese zum Beruf machen kannst.
Testergebnisse können leicht verfälscht werden
Du kennst das vielleicht von Persönlichkeitstests oder anderen Tests, die du schon mal gemacht hast. Meistens handelt es sich um einfache Ankreuztests, die du schnell durchschauen kannst.
Unbewusst kann es schnell passieren, dass du nicht die Antwort wählst, die eigentlich zutrifft, sondern die du gerne hättest - oder weil du glaubst, dass es von dir erwartet wird. Dadurch wird das Testergebnis verfälscht.
Hast du z. B. ein Studium oder einen Beruf gewählt, weil es eben alle so gemacht haben oder deine Familie dir das so vermittelt hat? Solche innere Blockaden und Glaubenssätze können dich davon abhalten, zu erkennen, was du wirklich willst.
Tests kennen nur die klassischen Jobs
Tests berücksichtigen nur die klassischen Jobs und verändern sich bei Weitem nicht so schnell wie die Arbeitswelt. Heute gibt es viele Berufe, die es vor wenigen Jahren noch nicht gab. Oder die sich in ihrer Form verändert haben.
Online-Unternehmer, Virtuelle Assistenz, Feel Good Manager und Influencer sind nur einige Beispiele für neue Berufe im digitalen Zeitalter.

Ersetze die Begriffe Arbeitszeit und Freizeit durch Lebenszeit.
Nutze deine Lebenszeit und gestalte noch heute den Job, der dir wirklich Spaß macht.
6 praktische Tipps, die dich deiner Berufung näher bringen
Du wirst gleich jede Menge Tipps bekommen, die du sofort umsetzen kannst. Halte Stift und Papier bereit und schreibe deine Gedanken und Ideen auf. Das hilft dir beim Reflektieren und du kannst deine Notizen später zum Nachlesen hervorholen und damit weiterarbeiten.
Tipp 1: Frage dich: Was macht den “idealen” Job für mich aus?
Denke an bisherige Jobs und Arbeitstage, die dir richtig Spaß gemacht haben. Was waren das für Dinge, die dir Freude gemacht haben?
Denke nun an bisherige Jobs und Arbeitstage, die dich frustriert haben. Frage dich, was hier gefehlt hat.
Schreibe nun deine Kriterien auf. Betrachte dabei dein Arbeitsumfeld, deine Tätigkeiten, die Menschen, mit denen du zu tun hast, die Unternehmenskultur, die Jobbedingungen. Die Fragen helfen dir dabei, zu erkennen, was dir im Job wichtig ist. Denn wenn du weißt, was dir wichtig ist, hilft es dir zu entscheiden, ob etwas das Richtige für dich ist.
Tipp 2: Mach dir deine Werte und Lebensziele bewusst
Mit den Übungen aus Tipp 1 hast du die ersten wichtigen Fragen zu deinem idealen Job beantwortet. Wenn du dich mit den folgenden Fragen zu deinen Werten und Lebenszielen beschäftigst, wird dieses Bild für dich noch klarer werden.
Frage dich:
Was ist mir wichtig im Beruf und Leben?
Welche Erfahrungen will ich machen?
Wie will ich mich als Mensch entwickeln?
Die Antworten auf diese Fragen brauchen vielleicht etwas Zeit. Ich kann dir sagen: Diese Zeit lohnt sich. Denn deine Werte und Lebensziele sind wie ein Kompass für dein Leben. Du kannst sie bei jeder Entscheidung als Orientierungshilfe nutzen. Bei der Suche nach deiner Berufung helfen sie dir herauszufinden, was du willst und was du nicht willst.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es den Meisten schwerfällt, die eigenen Werte und Lebensziele zu finden. Daher zeige ich dir in meinem Starter-Kurs Schritt für Schritt, wie du herausfindest, was du wirklich willst. In dem Kurs lernst du, wie du deine Werte erkennst, selbstbewusster Entscheidungen triffst und die richtigen Ziele für dich findest.
Tipp 3: Sprich mit Menschen, die dich inspirieren
In deinem Umfeld hörst du oft Dinge wie "Arbeit ist eben kein Vergnügen" oder "Sei lieber froh, dass du einen guten Job hast"? Dann sprichst du garantiert mit den falschen Menschen über deine beruflichen Pläne.
Sprich stattdessen mit Menschen, die dich inspirieren oder die den Weg, den du einschlagen willst, schon gegangen sind. Erfahre, wo sie am Anfang standen und wie sie an ihr Ziel gekommen sind.
Falls du niemanden aus deinem Umfeld kennst, mit dem du dich austauschen kannst, schau dir bekannte Persönlichkeiten oder Autobiografien an. Das wird dich auf neue Ideen bringen. Und du wirst feststellen, dass auch diese Menschen ihre Herausforderungen hatten und nicht immer alles von Anfang an funktioniert hat.
Verbringe mehr Zeit mit positiven Menschen, die dir ein gutes Gefühl geben und dich bestärken. Sie bringen mehr Freude in dein Leben.
Nutze berufliche Netzwerke, um dich mit Menschen auszutauschen, die sich auf dem gleichen Weg befinden und sich gegenseitig motivieren. Sie helfen dir dabei, dich weiterzuentwickeln und deine Ziele zu erreichen.
Tipp 4: Probiere Neues aus und schaffe Gelegenheiten
Du weißt nicht, was du willst oder was dich wirklich interessiert? Dann sammle erstmal Ideen und recherchiere nach Dingen, auf die du neugierig bist.
Neues auszuprobieren, fördert deine Kreativität und bringt Spannung in dein Leben. Du lernst regelmäßig dazu und wirst mit jedem Schritt mutiger. Das gibt dir Motivation und Selbstvertrauen.
Vielleicht entdeckst du einen Kurs, der spannend klingt. Oder eine Veranstaltung, bei der du Gleichgesinnte kennenlernen kannst. Mach einfach mit! So wirst du viel Inspiration bekommen und herausfinden, was dir wirklich Spaß macht.
Und auch wenn mal etwas dabei sein sollte, das nicht das Richtige für dich war: Jetzt weißt du es! Denn wenn du weißt, was du nicht willst, gibt es dir auch mehr Klarheit darüber, was du willst.
Je öfter du Neues ausprobierst, desto öfter ergeben sich auch neue Gelegenheiten. Stell dir als Beispiel vor, du lernst bei einem Kurs zufällig einen interessanten Menschen kennen, mit dem du ein Projekt umsetzen willst. Wenn du also aktiv wirst, schaffst du jedes Mal eine neue Gelegenheit, aus der sich etwas Unerwartetes ergeben kann.
Neues ausprobieren kannst du auch mit den vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die sich heutzutage bieten. Hier findest du als Inspiration einige der vielen spannenden Business-Ideen, die mehr sind als nur die klassischen Jobs:
Einzigartige Produkte, die Menschen mit Leidenschaft selbst anfertigen: Nachhaltige Bilderbücher, natürliche Pflegeprodukte, handgefertigte Einrichtungsgegenstände
Besondere Dienstleistungen, die das Leben bereichern: Aufräumcoach für ein schöneres Zuhause, Sichtbarkeitscoach für selbstbewusste Videoaufnahmen im Business, Online-Kreativkurse
Diese Beispiele sollen dich inspirieren. Auch für dich ist vieles möglich, wenn du dich nicht einschränken lässt - weder von Anderen noch von dir selbst.
Tipp 5: Frage dich ehrlich, was dich zurückhält
“Ich bin nicht gut genug.”
“Ich schaffe das nicht.”
“Was sollen denn die anderen über mich denken?”
Hast du dir diese Sätze auch schon mal gesagt? Damit bist du nicht allein. Denn die Meisten von uns kennen diese Gedanken. Diese Glaubenssätze hindern uns daran, unserer Leidenschaft zu folgen. Oder sie hindern uns daran, unsere Berufung überhaupt zu erkennen.
Woher kommen diese Glaubenssätze eigentlich? Glaubenssätze entstehen durch prägende Erfahrungen mit unseren Eltern, unserer Umgebung und der Gesellschaft. Meistens entstehen sie bereits im Kindesalter.
Wenn wir z. B. häufig von unseren Eltern getadelt wurden oder sie uns nie ermutigt haben, Dinge auszuprobieren, fangen wir irgendwann an zu glauben, dass wir nicht gut genug sind. Dieses Gefühl wächst dann meistens in uns als Erwachsene mit, wenn wir uns nicht von diesem Glaubenssatz lösen. Häufig wissen wir nicht einmal, dass wir diese Glaubenssätze haben. Wir merken nur, dass uns irgendetwas zurückhält.
Frage dich: Wer entscheidet denn, was gut (genug) ist? Das entscheidest nur du! Mach dir bewusst, dass es so etwas wie einen Maßstab gar nicht gibt. Und dass die Glaubenssätze, die dir andere Menschen vermitteln, nur ihre eigenen subjektiven Gedanken sind.
Tipp 6: Schreibe deine 3 nächsten Schritte auf und werde aktiv
Dir ist schon die eine oder andere Idee gekommen, die dich begeistert? Super! Dann schnapp dir jetzt deinen Kalender und schreibe drei konkrete Dinge auf, die du sofort umsetzen kannst. Das erhöht dein Commitment dir selbst gegenüber und erleichtert es dir, ins Handeln zu kommen.
Jetzt aktiv zu werden, hat gleich mehrere Vorteile:
Du kommst deinem Ziel näher - und bekommst jede Menge Motivation durch deine Erfolge.
Dein Selbstbewusstsein steigt - denn du hast die Dinge, die du dir vorgenommen hast, auch wirklich umgesetzt.
Du gewinnst an Klarheit - denn durch neue Erfahrungen, die du machst, merkst du immer deutlicher, welcher Weg der Richtige für dich ist (und welcher nicht).
Deine To Dos können auch kleine Dinge sein, wie z. B. einen Termin vereinbaren mit einer Person, die dich inspiriert. Wichtig ist nur, dass du es tust. Und was noch wichtiger ist: Hab Spaß dabei!
Zum Loslegen und Dranbleiben: Meine besten Impulse für deine starken Ziele
Hol dir meinen Starter-Kurs und finde ohne Zweifel heraus, was du wirklich willst. In dem Kurs bekommst du noch viele weitere Impulse und Übungen zum Bearbeiten. Du lernst, wie du deine Werte erkennst, selbstbewusster Entscheidungen triffst und die richtigen Ziele für dich findest. Bist du dabei? Dann lass uns loslegen!